Gelbe Karte für das Freistoßspray!

GBK ermöglicht Einsatz durch Klassifizierung und Kennzeichnung

(Ingelheim). – Beim Übertreten der Schaumlinie gibt es gelb. Nachdem bei der letzten Fuß- ball-WM die Überraschung erst groß war, als die Schiedsrichter zur Spraydose griffen, kommt auch in den deutschen Profi-Ligen seit diesem Wochenende der Schaum aus der Dose zum Einsatz. Für Spieler, Schiri, Stadionpublikum und TV-Zuschauer wird damit der einzuhaltende Abstand der gegnerischen Mauer vom Freistoßschützen eindeutig sichtbar.

Was in Brasilien gut funktionierte, sollte da doch auch in Deutschland ohne Probleme zu Ein- satz kommen. Doch der TÜV zeigte dem DFB die gelbe Karte und untersagte den Einsatz der Spraydosen wegen fehlender Kennzeichnung und Klassifizierung nach Gefahrstoffrecht. Die Aufregung sorgte bei vielen für ein Schmunzeln, dennoch bestand für den Weltmeisterverband bzw. den Importeur des Sprays die Notwendigkeit, hier schnell für Abhilfe zu sorgen.

Zum Einsatz kam dafür der „Topscorer“ aus der Gefahrstoff-Liga: Die Profis der GBK GmbH Global Regulatory Compliance, bundesweit eines der führenden Unternehmen im Umgang mit Gefahrgut und Gefahrstoffen, wurden „eingewechselt“, um den regelgerechten Spray-Ein- satz zu ermöglichen. Das in der Nähe von Mainz ansässige Beratungsunternehmen erarbei- tete in Kürze ein korrektes Etikett (mit allen vorgeschriebenen Warnhinweisen) und dazu das vorgeschriebene Sicherheitsdatenblatt.

Dem Einsatz des Sprays in ersten drei deutschen Fußball-Ligen steht nun nichts mehr im Wege. Auch auf europäischer Ebene soll das Spray zum Einsatz kommen, wozu von Seiten von GBK die Vorbereitungen zur Internationalisierung schon laufen. Nach Gefahrstoffrecht müssen professionelle Anwender – also auch die Schiedsrichter – im Umgang mit den Gefahrstoffen unterwiesen werden. Der DFB hat schnell reagiert und seine Schiris entspre- chend geschult, damit diese nicht ins Abseits geraten, und damit auch entsprechend zertifi- zierte Spraydosen auf dem Spielfeld regelkonform zum Einsatz bringen.

Quelle Beitragsbild: Youtube / Bayern3



X